Die Wurfschulter ist eine weit verbreitete Problematik bei Sportlern, die wiederholte Wurfbewegungen ausführen – dazu gehören unter anderem Handball- und Baseballspieler, Quarterbacks sowie Tennisspieler.
Diese Verletzung entsteht in der Regel schleichend durch die kumulative Belastung des Schultergelenks und der umgebenden Strukturen.
Die Wurfbewegung erfordert ein komplexes Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und Bändern, die gemeinsam Kraft und Präzision erzeugen.
Mit der Zeit kann die ständige Wiederholung dieser Bewegungen zu Entzündungen, Abnutzung und letztlich zu Verletzungen führen.

Eine der Hauptursachen für die Wurfschulter sind Verletzungen der Rotatorenmanschette, bei denen die Sehnen und Muskeln rund um die Schulter geschädigt werden.
Diese Schäden entstehen oft durch Überbeanspruchung und führen zu Tendinitis (Sehnenentzündung) oder Rissen.
Ein weiteres häufiges Problem sind Labrumrisse – Schädigungen des Knorpels, der das Schultergelenk stabilisiert, meist hervorgerufen durch die enorme Kraft, die beim Wurf entsteht.
Auch eine Bizepssehnentendinitis, also die Entzündung der Sehne, die den Bizeps mit der Schulter verbindet, tritt bei Werfern häufig auf – bedingt durch die wiederholten Überkopfbewegungen.

Die Wurfschulter kann eine Vielzahl an Beschwerden verursachen – darunter Schmerzen, Steifheit und eine eingeschränkte Beweglichkeit.
Sportler berichten häufig auch von einem Gefühl der Schwäche oder Instabilität in der Schulter, was die Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen kann.
In manchen Fällen treten zudem Schwellungen oder Druckempfindlichkeit auf, insbesondere an der Vorderseite oder Außenseite der Schulter.

Die Behandlung beginnt in der Regel mit Schonung und einer Anpassung der Wurftechnik, um die Belastung auf das Schultergelenk zu reduzieren.
Häufig wird eine physiotherapeutische Behandlung empfohlen, um die Muskulatur zu kräftigen, die Beweglichkeit zu verbessern und die volle Funktion wiederherzustellen.
Bei stärkeren Beschwerden können entzündungshemmende Medikamente oder Kortisoninjektionen notwendig sein, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden, um geschädigte Strukturen in der Schulter zu reparieren.

Die Wurfschulter stellt ein bedeutendes Risiko für Sportler dar, die regelmäßig überkopf werfen.
Ein genaues Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten ist entscheidend für eine effektive Therapie und eine nachhaltige Wiederherstellung der Schulterfunktion.

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